Orthopädie und Unfallchirurgie

Das beste Buch für den Einstieg ist der WÜLKER. Vorbildliche Gliederung und gute, sehr zahlreich vorhandene Abbildungen zeichnen ihn aus. Wer sich für einen handwerklichen Beruf interessiert, findet mit dem DEBRUNNER ein Buch für Liebhaber. Die Checkliste Traumatologie ist die erste Empfehlung für den Praxiseinsatz.

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••• Standardlehrbücher

WÜLKER
Orthopädie und Unfallchirurgie

Rezension zur 1. Auflage:

Das meiner Meinung nach beste Studenten-Buch für die Orthopädie ist der WÜLKER. Dieses kompakte Taschenbuch ist ein Newcomer und trifft gleich ins Schwarze! Augenfällig ist die klare Gliederung und das durchgehend farbige Layout. Auf fast jeder Seite findet man eine farbige Illustration (Fotos, Schemata, Röntgenbilder), durch die ein so anschauliches Fach wie die Orthopädie sehr profitiert.

Als Einleitung in die Kapitel findet man jeweils eine anatomische Skizze der betreffenden Region, z.B. der Schulter. Die Beschriftung der einzelnen Strukturen ist um die jeweilige Pathologie ergänzt, so findet man z.B. bei "lange Bizepssehne" einen Verweis auf "Impingement...Seite 306", "Tendinose...Seite 318", "Ruptur...Seite 319". Ein vorbildliches Orientierungs-System!

Auch inhaltlich konnte mich das Buch überzeugen. Im Klinikalltag häufig vorkommende Erkrankungen, wie Arthrose nehmen einen breiten Platz ein, Seltenes wird gestreift. Farbig hinterlegte Zusammenfassungen und fettgedruckte Schüsselwörter gehören mittlerweile zum guten Standard. Professor Wülker als Herausgeber bürgt mit seinem Namen für Qualität und Richtigkeit der Inhalte, er ist Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Klinik am Universitätsklinikum Tübingen.

Wie für eine Erstauflage nicht anders zu erwarten, gibt es Verbesserungswünsche. So habe ich im Sachverzeichnis z.B. die Begriffe Coxarthrose, Gonarthrose, Ankylose und Maisonneuvefraktur vermisst. Weiteres Beispiel: bei der Klassifikation der Sprunggelenksfraktur (Typ A bis C) fällt der häufig benutzte Eigenname WEBER leider nicht, auch im Sachverzeichnis fehlt dieser.

In der Summe ein absolut empfehlenswertes Lehrbuch für den Einstieg in die Otrhopädie / Unfallchirurgie.

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KRÄMER / GRIFKA
Orthopädie | Unfallchirurgie

Rezension zur 8. Auflage:

Das mittlerweile in 8. Auflage erschienene Orthopädie Unfallchirurgie kommt angeblich mit einem neuen Layout daher. Da ich die Vorgänger nicht kenne, kann ich das leider nicht beurteilen. Fakt ist jedoch, dass es sich um ein sehr stark gegliedertes und meiner Meinung nach übersichtliches Layout handelt.

So wird jedes Thema erst mal mit einer ca. 15 Zeilen langen Einleitung vorgestellt, sodass man schon man einen groben Überblick hat, worum es eigentlich geht. Anschließend werden einem die Grundlagen vermittelt, ohne die man nicht weiterkommt. So wird bei den Gelenken zum Beispiel immer erst die relevante Anatomie wiederholt, sodass man sich den Blick in den lang vergessenen Atlas sparen kann. Anschließend geht es dann ins Eingemachte, wobei die Texte immer verständlich formuliert und übersichtlich gestaltet sind und durch klare Schemazeichnungen ergänzt werden wo es sinnvoll ist. So werden Schlüsselwörter dick gedruckt und das Wichtigste am Ende noch mal in tabelarischer Form wiedergegeben und/oder als kurzer Satz in einem „Wichtig-Kasten“ dargestellt. Die Definitionen werden ebenfalls gesondert hervorgehoben. Auch sind die Querverweise auf Abbildungen und Schemazeichnungen farbig gedruckt, sodass man sie nicht so leicht überliest. Am Schluss wird das ganze je nach Relevanz und Ergiebigkeit mit einem kurzen Fallbeispiel beendet, welches sich in der Regel jedoch nicht als zu anspruchsvoll und ausführlich herausstellte.

Als besonderes „Schmankerl“ gibt es in der Mitte des Buches ein Fallquiz mit „20 authentischen Fällen aus einer orthopädisch-unfallchirurgischen Klinik“ bei denen man sein angelesenes Wissen gleich ausprobieren kann. Natürlich alles mit Lösung!

Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, ist das Sachverzeichnis. Es ist meiner Meinung nach unvollständig und ein bisschen zu kurz gefasst.

Dies wird durch ein sogennantes „Raritätenlexikon“ ausgeglichen, in dem mehr oder weniger ausgefallene Begriffe und Krankheiten noch mal auf 3-4 Zeilen erklärt und zusammengefasst werden. Hier finden sich auch durchaus die Antworten auf die ein oder andere Frage aus dem Ortho-Eingangstestat.

Alles im Allem kann ich nur empfehlen, sich dieses Buch mal näher anzuschauen. Es ist sehr übersichtlich und strukturiert aufgebaut. Ich bin damit wunderbar zurechtgekommen und habe es geschafft ohne große „Einleszeit“ damit zu lernen. Dem Ein oder Anderem wird es vielleicht nicht tief genug in die Materie gehen, aber für den Standardstudenten reicht es alle mal! | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Fachschaftsvertretung Humanmedzin der LMU München, Breite Liste Gesundheit

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RÖSSLER / RÜTHER
Orthopädie und Unfallchirurgie

Rezension zur 18. Auflage:

Erstaunt war ich, als ich sah, daß dieses Buch bereits in der 18. Auflage herausgegeben wird, inzwischen auch schon vom dritten Autor. Seit 1936 gibt es das Buch, wenngleich es inzwischen wahrscheinlich kaum mehr eine Ähnlichkeit aufweist zur ersten Auflage. Laut Vorwort findet der Student darin das "Grundwissen des Faches, das er zu Examen benötigt". Tatsächlich habe ich es bisher noch nicht zum Examen benötigt, sondern nur für Orthopädie und MuSkel-Kurs, und dabei war ich nicht immer glücklich damit.

Bei einem Blick in das Inhaltsverzeichnis stellt man überrascht fest, das Orthopädie viele Überschneidungspunkte mit anderen Disziplinen hat: Da gibt es Kapitel Infektionen der Knochen und Gelenke, wo z.B. Lues, Lepra, und Tuberkulose angesprochen werden, da gibt es ein Kapitel Tumoren und Tumorähnliche Krankheiten, außerdem Krankheiten der Blutgefäße mit pAVK, Varizen, Thrombosen und auch noch Krankheiten des Nervensystems mit Apoplex, Querschnitt und Kinderlähmung. Wer also die Orthopädie als großes, übergreifendes Fach begreift und auch die angrenzenden Gebiete mit einbeziehen will, der liegt mit dem Buch richtig.

Wer aber die Orthopädie aus dem Studium (oder als Patient) kennt, der hat vielleicht ein anderes Bild. Und der möchte gerne genaueres Wissen zu speziellen Gelenken, Untersuchungstechniken, möglichen Erkrankungen bzw. Verletzungen und deren Therapie. Und da schneidet dieses Buch nicht gut ab. Denn diese "spezielle Orthopädie", wie ich sie mal nenne, wird in drei Kapiteln abgehandelt: "Obere Extremität" (Schulter, Ellenbogen, Hand) auf 16 Seiten, "Untere Extremität" (Hüfte, Knie, Sprunggelenk und Fuß) auf immerhin 60 Seiten und "Krankheiten der Wirbelsäule" auf knapp 50 Seiten. Und da war mir einiges zu wenig. Als Beispiel: Das Thema "Bandverletzungen am Kniegelenk", sowohl Kollateral- als auch Kreuzbänder, wird auf nicht einmal 1,5 Seiten besprochen. Als Diagnostik wird genannt: Schubladenzeichen, Lachmann-Test, Pivot-Shift, und Röntgenbild. [...] Die Therapie wird grob umrissen, zur OP-Technik selbst findet man nichts. Für ein Orthopädie-Buch ist mir das deutlich zu wenig. Positiv erwähnen muß man die Zusammenfassungen am Ende der Kapitel. Wenn man nur die liest, hat man ein vernünftiges Skript zur Hand. Ansonsten kann ich das Buch aber nur sehr eingeschränkt empfehlen. | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Fachschaftsvertretung Humanmedzin der LMU München, Breite Liste Gesundheit

DUALE REIHE
Orthopädie

Rezension zur 4. Auflage:

Und wieder beschert uns die Duale Reihe eine Neuauflage eines prüfungsrelevanten medizinischen Fachgebiets. Die Orthopädie wird auf knapp 600 Seiten in 3 Abschnitte gegliedert und mit zahlreichen Tabellen, Photographien, Aufnahmen aus verschiedenen bildgebenden Disziplinen und anatomischen Skizzen attraktiv dargestellt.

Die durchdachte Struktur sorgt für einen guten Überblick. So findet man in Kapitel A orthopädische Basistechniken in Diagnostik und Therapie. Der folgende Teil fasst die einzelnen Krankheitsbilder unter dem Aspekt ihrer Herkunft zusammen (Knochenerkrankungen, Gelenkserkrankungen, Tumoren…) und überzeugt durch saubere Gliederung mit Definition, Ätiologie, Diagnostik und Therapie. Wie von der Dualen Reihe gewohnt, sind hier die wichtigsten Punkte in der Seitenspalte zusätzlich hervorgehoben, sodass eine schnelle Wiederholung der relevanten Aspekte möglich ist. Im C-Teil des Buches geht man topographisch auf spezielle Krankheitsbilder der verschiedenen Gelenke ein. Wobei die in der Orthopädie so wichtigen speziellen Untersuchungen und Tests genauer beleuchtet werden als zum Anfang.

Besonders hilfreich ist hierbei, die in der Theorie doch recht komplexen Untersuchungstests auf der mitgelieferten CD-Rom anzuschauen, um einen konkreten plastischen Eindruck zu bekommen.

FAZIT: [...] Wenngleich das ein oder andere Krankheitsbild auch nur sehr kurz ausgeführt wird, genügt es allemal um sich auf den Gegenstandskatalog vorzubereiten. Chirurgisch-therapeutische Maßnahmen könnten stellenweise ausführlicher behandelt werden und Themen wie Rehabilitation werden leider nur angerissen. Trotzdem ein für studentische Zwecke sehr schönen und didaktisch gut aufgebautes Lehrbuch. | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Fachschaftsvertretung Humanmedzin der LMU München, Breite Liste Gesundheit

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VIERERBAND - kleine operative Fächer
Urologie, Augenheilkunde, HNO, Orthopädie

4. Auflage 2007

552 Seiten, 314 Abbildungen

ISBN 9783437421914

Elsevier Verlag

29,95 EUR

Rezension zur 4. Auflage:

Im Elsevier Verlag erscheint aktuell die vierte Auflage des Viererband kleine operative Fächer. Aufgrund der neuen AO entfällt der fünfte Teil Zahn-Mund-Kieferheilkunde. Zudem haben die Herausgeber Schwerpunkte der letzten Examina herausgearbeitet und zeichnen die Examensrelevanz der jeweiligen Kapitel durch Symbole aus („!“ = bedingt prüfungsrelevant, „!!“ = prüfungsrelevant und „!!!“ = absolut prüfungsrelevant).

Der Viererband wirkt sehr gut strukturiert. Das Sachregister befindet sich für alle Teile im Anhang, so dass überflüssiges Suchen erspart bleibt. Selbiges gilt für die Farbtafeln. Zwar fallen diese mit gut 60 farbigen Abbildungen recht dürftig aus, sind aber alleine aufgrund der Beiträge zur Augenheilkunde unverzichtbar. Die Autoren halten den Lehrtext knapp und verzichten weitestgehend auf Tabellen. Die wenigen verwendeten Tabellen sind recht übersichtlich. Wichtige Begriffe heben sich durch Fettdruck vom Text ab, was den guten Eindruck des übersichtlichen Layouts verstärkt.

Alle Bände führen diagnostische Flussdiagramme auf. Der Band Augenheilkunde verfügt zudem über ein eigenes Glossar, was man sich auch für die anderen Bände wünschen würde. Praktischer wäre hier ein Gesamtglossar, das dem Register vorangeht. Zahlreiche Merkhilfen stellen praktische Ergänzungen zum Lehrtext dar, auch wenn nicht immer sofort klar ist, was man sich denn mit diesem Satz merken soll. Wer Eselsbrücken mag, wird hier dennoch sicher auf seine Kosten kommen. Wer klinische Fallbeispiele mag, wird diese schmerzlich vermissen. Dieses Manko lässt sich jedoch recht einfach durch den Erwerb von Fallbüchern ausgleichen, zumal sich die Fälle in diesen häufig didaktisch wertvoller präsentieren.

Fazit: Der Viererband für die kleinen operativen Fächer ist keine Eier legende Wollmilchsau in Lehrbuchform. Vielmehr bietet dieser Titel aus dem Hause Elsevier vier gute Kurzlehrbücher in einem. Leider ist es inzwischen so, dass man froh sein kann, für knapp 30 Euro ein gutes Kurzlehrbuch für ein Fach zu erstehen. Der Viererband bietet für eben diesen Preis gleich vier davon in einem. Wer Kurzlehrbücher mag und schon in der Vorklinik mit MOLL, HICK oder KREUTZIG gearbeitet hat, wird auch hier begeistert sein. Für alle anderen ist Viererband kleine operative Fächer zumindest eine erwägbare Option für die Vorbereitung auf Kurs(klausur) und Examen. | (c) 2008 Nawied T. Tehrani, Uni Marburg

Chirurgie im Jahre 1888

"Der Chirurg Evgueni Vasilievich Pavlov im OP-Saal"

Bild von Ilja Jefimowitsch Repin, Tretjakow-Galerie Moskau

••• Praxisbücher

CHECKLISTE Traumatologie

6. Auflage 2005

640 Seiten, 300 Abbildungen

ISBN: 9783135981062

Thieme Verlag

39,95 EUR

Rezension zur 6. Auflage:

Als Berufsanfängerin in der Unfallchirurgie brauchte ich dringend ein Buch, welches erstens in die Kitteltasche passt, zweitens übersichtlich ist und drittens kurz und knapp Fragen beantwortet

Und dafür ist die Checkliste Traumatologie von BÜHREN / TRENTZ sehr gut geeignet. Mit 610 Seiten und einem flexiblen, wasser- (und sonstigen Flüssigkeiten-) abweisenden Einband ist die Checkliste zum kurzen Nachschlagen für mich ein wichtiger Begleiter in der Ambulanz, auf Station und zwischen den Operationen geworden. Die praktische Gliederung in die farblich zu unterscheidenden Teile gibt eine gute Orientierungsgrundlage:

1. Erstversorgung, diagnostische und therapeutische Grundlagen

Hier wird relativ allgemein und nicht speziell unfallchirurgisch auf die o.g. Punkte eingegangen

2. Management spezieller Probleme

Also: Weichteilschäden, Frakturen bei Kindern, Sportverletzungen, Elektro-/ Blitz-/ Strahlen-/Tauchunfälle, Komplikationsbehandlungen

3. Traumatologische Krankheiten

Von oben nach unten in Körperregionen gegliedert

4. Allgemeine Operationstechniken und Frakturbehandlung

Angefangen mit der Wundversorgung, über Nahttechniken und Ostheosynthesen bis zur Rehabilitation

5. Anhang

Einfache Zeichnungen und Abbildungen helfen beim Verständnis von komplexeren Sachverhalten und sind teilweise selbsterklärend. Die kurzen Texte kann man schnell lesen und anhand der guten Überschriften auch uninteressantere Abschnitte überspringen. Beim Lesen merkt man, dass es wirklich eine Checkliste und kein Lehrbuch ist. Man bekommt viele Informationen und konkrete Diagnostik- und Therapievorschläge ohne große Umschreibungen. Für den Unfallchirurgencharakter sehr gut geeignet – für die Internisten…

Genau wie in der Checkliste Orthopädie kommt das Thema Kindertraumatologie, bzw. Kinderorthopädie zu kurz. Hier sind sicherlich noch Erweiterungsmöglichkeiten offen.

Fazit: Die Checkliste Traumatologie würde ich mir gleich vom ersten Gehalt kaufen, bzw. im Studium schon schenken lassen ;-) Im Vergleich mit der Checkliste Orthopädie ist die Checkliste Traumatologie für den Berufsanfang sicherlich besser geeignet, da man besonders in der Notfalldiagnostik gut darauf zurückgreifen kann. | (c) 2008 Heike Braunsfurth, Assistenzärztin an der Klinik für Unfall- und orthopädische Chirurgie, Reinhard-Nieter-Krankenhaus, Wilhelmshaven

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CHECKLISTE Orthopädie

Neuauflage 2005

600 Seiten, 200 Abbildungen

ISBN: 9783131422811

Thieme Verlag

44,95 EUR

Rezension zur Neuauflage 2005:

Die Checkliste Orthopädie ist aus der Thieme-Checkliste-Reihe mit praktischem flexiblem Einband, in Taschenbuchformat und umfasst 610 Seiten. Die Orthopädie ist ein großes Fachgebiet und es ist schwierig, die relevanten Details an den passenden Stellen unterzubringen.

Die Aufteilung in diesem Buch in „Grundlagen“, „Nützliche Algorithmen“, „Systematik der Krankheitsbilder und Verletzungen“ und „Orthopädische Notfälle und Operationen“ ermöglicht ein schnelles Nachschlagen.

Im ersten („grauen“) Teil werden die nötigen klinisch-orthopädischen Untersuchungen beschrieben. Dabei wird systematisch von oben nach unten vorgegangen. Weiter werden bildgebende Verfahren vorgestellt und es wird auf Punktionstechniken und Verbandslehre eingegangen. Schmerztherapie, Antibiotikatherapie und Thromboseprophylaxe sollte nach den ersten klinischen Erfahrungen geläufig sein, ansonsten kann man aber auch dieses in der Checkliste Orthopädie nachlesen. Im Kapitel „Technische Orthopädie“ werden verschiedene Orthesen als Beispiele beschrieben. Gewöhnlich ist es aber so, dass man sich mit der eigenen Orthopädietechnik auseinander setzten muss, da die Modelle stark variieren.

Der zweite („grüne“) Teil beginnt mit nützlichen Tipps zur Diagnostik und Vorgehensweise bei den typischen und häufigen orthopädischen Krankheitsbildern. Besonders bei zunächst unklarer klinischer Symptomatik kann man hier den Algorithmen folgen.

Im dritten („blauen“) Teil werden Krankheitsbilder und Verletzungen dargestellt, wobei stets eine klare Gliederung mit präzisen Zwischenüberschriften eingehalten wird. Klassifikationen und Therapieprinzipien werden in einigen Abschnitten jeweils passend mit Zeichnungen und Abbildungen ergänzt.

Der folgende „rote“ Teil enthält Operationstechniken für ausgewählte orthopädische und unfallchirurgische Operationen. Um einen Überblick zu bekommen oder grobe Informationen nachzulesen sicherlich hilfreich, leider nicht ersetzend für eines der „großen“ Operationsbücher oder die persönlichen intraoperativen Erklärungen.

Abgerundet wird das Buch mit dem Reanimationsalgorithmus auf der vorderen Umschlagsinnenseite und den Laborwertnormalparametern auf der hinteren Umschlagsinnenseite. Zusammenfassend ist die Checkliste Orthopädie ein nützlicher Begleiter im orthopädischen Klinikalltag und während des Studiums. | (c) 2008 Heike Braunsfurth, Assistenzärztin an der Klinik für Unfall- und orthopädische Chirurgie, Reinhard-Nieter-Krankenhaus, Wilhelmshaven

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BUCKUP
Klinische Tests an Knochen, Gelenken und Muskeln

Untersuchungen – Zeichen – Phänomene

4. Auflage 2008

340 Seiten, 600 Abbildungen

ISBN: 9783131009944

Thieme Verlag

44,95 EUR

Rezension zur 4. Auflage:

Der Buckup in der vierten Auflage ist weiterhin eine sehr umfangreiche Sammlung der klinischen Tests am Bewegungsapparat. Der Rückentext verspricht nicht zuviel wenn er davon spricht in diesem Buch alle relevanten klinischen Tests darzustellen (jetzt auch mit zweiter Farbe).

Die Flussdiagramme zu Beginn der nach Körperregionen gegliederten Kapitel bieten eine gute Übersicht und erste Orientierung. Die Texte sind komprimiert, aber dennoch gut verständlich. Der Leser muss sich zwar konzentrieren, bekommt dafür aber eine sehr kompakte Darstellung der Untersuchungen.

Was fehlt, ist eine Bewertung der Aussagekraft der Tests basierend auf den Erfahrungen des Autors. Dies kann natürlich nur eine subjektive Einschätzung sein, hilft aber dem Anfänger sich zu orientieren. Weiterhin fehlt eine Bewertung des Schwierigkeitsgrades. Hinweise verstecken sich mitunter im Text, aber eine orientierende Skala am Anfang wäre sehr hilfreich. Ein weiteres fehlendes Kriterium ist der durchschnittliche Zeitaufwand. Auch hier spielen natürlich viele Faktoren zusammen, aber als Anhaltspunkt nicht zu unterschätzen. Diese drei Punkte in einer Skala zu Beginn der Testbeschreibung würden der Orientierung sehr dienlich sein. Hier könnte man dann auch die zweite Farbe sinnvoll einsetzen können.

Die Abbildungen sind leider immer noch zweigeteilt. Neben stilistisch modernen und illustrativen Abbildungen existieren weiterhin Abbildungen die eher zum Schmunzeln einladen. Auch wäre der ein oder andere Richtung weisende Pfeil sinnvoll. Die zweite Farbe hat hier leider keinen Einzug gehalten! Letztendlich sollte für die nächste Auflage das Abbildungswerk überarbeitet werden. Reale Fotografien wären hier bestimmt von Vorteil.

Trotz der erwähnten Punkte stellt der Buckup auch in der 4. Auflage ein durchaus empfehlenswertes Buch für den Studenten im klinischen Abschnitt, den PJ-Studenten im orthopädisch-unfallchirurgischen Tertial und alle Kollegen dar, die sich schnell einen Überblick über nicht ganz so gängige Tests des Bewegungsapparates verschaffen wollen. | (c) 2008 Dr.med. Andreas Schollmayer

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••• Referenzwerke

DEBRUNNER
Orthopädie | Orthopädische Chirurgie

Studienausgabe

4. Auflage 2002

1261 Seiten, 1777 Abbildungen

durchgehend zweifarbig

ISBN 9783456842707

Hans Huber Verlag

49,95 EUR

Orthopädie ist ein großes Fach bei dem es schwierig ist die pathophysiologischen Zusammenhänge und die Theorie mit der Praxis leser- und lernfreundlich zu kombinieren. Dem Autor dieses Buches ist es gelungen, dem Leser eine gute Übersicht zu verschaffen und auf eine sympathische Art sich die vielen Details und das orthopädische Wissen anzueignen. Die Stoffsammlung ist umfassend und sehr übersichtlich gegliedert, dass da man auch beim Nachschauen nicht die Übersicht verliert. Aufgeteilt ist das Buch in folgende Abschnitte: Grundlagen der Orthopädie, Allgemeine Orthopädie und Regionale Orthopädie.

In den Grundlagen der Orthopädie zeigt der Autor die Biomechanik und Pathophysiologie, die Diagnostik und die Therapie in einer zusammenhängenden Beschreibung mit ansprechendem Textbild, guter Verständlichkeit und übersichtlicher Untergliederung. Die Bilder unterstreichen die im Text beschriebenen Vorgänge und machen die Erläuterungen besser verständlich. Durch viel praktisches Anschauungsmaterial in Form von Bildern, Röntgenbildern und Diagrammen bekommt man eine gute Vorstellung der Grundlagen der Orthopädie.

Unter anderem gibt es in diesem Teil auch noch weiterführende Themen zu Orthopädie zwischen dem Patienten und der Wissenschaft, Kinderorthopädie und Sportorthopädie.

Im zweiten Teil Allgemeine Orthopädie werden Pathologie, Pathogenese und Klinik der großen Krankheitsgruppen im Zusammenhang dargestellt.

Den dritten Teil Regionale Orthopädie kann man als eine Art Leitfaden benutzen, da dieser die einzelnen Körperregionen abhandelt.

Durch diese Untergliederung kommt es manchmal zu Überschneidungen, jedoch ist es auch von Vorteil in sich geschlossene Kapitel zu haben. Dadurch besteht die Möglichkeit ein einzelnes Kapitel zu lesen und einen Überblick über einen Teilbereich zu bekommen. Weiterhin gibt es viele Querverweise die ein genaues Nachschlagen erleichtern, jedoch auch einfach überlesen werden können wenn man möchte.

In diesem Buch werden die häufigen praktisch wichtigen und die therapeutischen zugänglichen Probleme in den Vordergrund gestellt. Orthopädische Operationen werden in den Grundzügen dargestellt und erleichtern die Vorstellung, die die Praxis durch das Buch nicht ersetzt werden kann.

Das Buch eignet sich hervorragend für den interessierten Leser, sich die Orthopädie näher zu bringen. Als Lehrbuch ist es sehr umfangreich, relativ leicht lesbar, zum privaten Studium sehr empfehlenswert, jedoch für Klausurvorbereitung nicht unbedingt hilfreich. | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Fachschaftsvertretung Humanmedzin der LMU München, Breite Liste Gesundheit

Die preiswerte Studienausgabe ist auch als gebundene Originalausgabe im Hardcover zum (stolzen) Preis von 125 EUR erhältlich (ISBN 9783456834108).

DUPARC
Chirurgische Techniken in Orthopädie und Traumatologie

Jacques DUPARC

Chirurgische Techniken in Orthopädie und Traumatologie

Sonderausgabe in 3 Bänden

2008

3162 Seiten, 5000 Abbildungen

ISBN: 9783865412867

lehmanns-media / Elsevier

179 EUR

Die 3 Bände der Sonderausgabe beinhalten die 8 Bände der Originalausgabe:

• Allgemeine Grundlagen

• Schulter

• Oberarm, Ellenbogen und Unterarm

• Handgelenk und Hand

• Beckenring und Hüfte

• Oberschenkel und Knie

• Unterschenkel, Sprunggelenk, Fuß

• Wirbelsäule

Verlagsinfo:

"Das Original ist bereits Standard: Duparc`s Surgical Techniques in Orthopaedics and Traumatology herausgegeben von der European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology (EFORT). Das 8-bändige Reihenwerk erscheint auf Deutsch übersetzt von Professor Dr. med. Axel Rüter, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Die Duparc-Reihe enthält weitestgehend das gesamte Spektrum der operativen Orthopädie und Traumatologie."

>> Rezension bei derdurchgangsarzt.de

WIRTH / ZICHNER
Orthopädie und Orthopädische Chirurgie - 8 Bände

C.J. WIRTH / L. ZICHNER

Orthopädie und Orthopädische Chirurgie

2005

ISBN 9781111155912

Thieme Verlag

Sonderpreis für sieben Bände

599 EUR bei frohberg.de

• Becken, Hüfte

• Ellenbogen, Unterarm, Hand

• Fuß

• Schulter

• Systemerkrankungen

• Tumoren und tumorähnliche Erkrankungen

• Wirbelsäule und Thorax

Es handelt sich um den Restbestand eines eigentlich achtbändigen Werkes (ehemaliger Preis 1332 EUR!); der Band "Knie" (ISBN: 9783131262318) ist seitens des Verlages nicht mehr erhältlich.

>> zur antiquarischen Suche siehe Shopping-Tipps