Dem interessierten Studenten stehen vier recht ausführliche Lehrbücher zur Wahl: die bewährte Duale Reihe von MOLL, der gut bebilderte RASSNER, die Studentenversion des großen FRITSCH und der preiswerte Rote Faden von HENGGE / RUZICKA.  Das Nötigste auf die Schnelle vermittelt das Kurzlehrbuch Dermatologie. Für den Quereinstieg in ein Thema ist der Taschenatlas Dermatologie eine gute Wahl.

Hauttumore vergleiche ergänzend unter Onkologie.

Rezension zur 5. Auflage:

Bei der Dermatologie müssen Sie sich oft nicht mit der Anamnese aufhalten. Meistens erkennt man die Krankheit auf den ersten Blick, so ungefähr hört man es oft aus dem Mund des Dozenten im Dermakurs. So weit, so gut. Das Problem ist nur, dass es anfangs daran hapert irgendwas, auch nach dem 100. Blick zu beschreiben, geschweige denn es zu erkennen.

Ein ordentliches Derma-Buch sollte also zwei Dinge vermitteln:

1.) einen schnellen Überblick für den Anfänger vermitteln, um die verschiedenen Krankheitsbilder einordnen zu können.

2.) die wichtigen Symptome anhand von Abbildungen erläutern! (fast nirgendwo ist das Visuelle Lernen so wichtig wie hier).

Und siehe da, die Duale Reihe schafft beides prima. Im neuen Layout für das 3. Jahrtausend (zartes rosa und hellblaue Überschriften) kommt die neue, komplett überarbeitete Auflage daher. Das Konzept der "Dualen -Reihe" dürfte mittlerweile jedem hinlänglich bekannt sein, und muss hier wohl nicht weiter erklärt werden. Schön an diesem Buch ist die wirklich reichhaltige Bebilderung und das ausgezeichnete Stichwortverzeichnis am Schluss (wo die wichtigsten Begriffe gleich direkt in blauen Kästchen erklärt werden). Das bewährte Lernschema: "Altklausuren durcharbeiten und unbekanntes nachlesen" funktioniert prima.

Den Großteil des Buches nehmen logischerweise die Beschreibungen der Symptome ein. Davor ist ein allgemeiner Teil mit z.B. den Grundlagen der Effloreszenzenlehre und den immunologischen Reaktionen der Haut. Schade, dieser Teil hätte meiner Ansicht nach etwas ausführlicher sein dürfen, da die selbst die Grundlagen der "dermatologischen Sprache" für viele wohl spanische Dörfer sind. Ansonsten ein wirklich gutes Buch, das man nur empfehlen kann! | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Fachschaftsvertretung Humanmedzin der LMU München, Breite Liste Gesundheit

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Rezension zur 6. Auflage:

Das Buch ist sehr übersichtlich gegliedert und flüssig geschrieben, so daß man es relativ schnell lesen kann. Für den POL- Kurs ist es stofflich absolut ausreichend. Sehr gut sind die vielen Fotografien, ohne die man sich die vielen Effloreszensen und Hauterscheinungen in der Dermatologie nur schlecht vorstellen kann.

Was allerdings meiner Meinung nach fehlte, war ein kurzes Kapitel, welches die Effloreszensen und die Hauterscheinungen zusammenfasst und diese gegenüberstellt und unterscheidet. Dies wird zwar versucht - es gibt ein Kapitel über die Effloreszensen in der Einführung und ein Kapitel über die einzelnen Ekzeme - allerdings sind die Beschreibungen einzeln über das ganze Buch verteilt, so daß man ständig blättern muß. So musste ich dies in mühseliger Kleinstarbeit aus dem Buch mit Hilfe des Pschyrembels selbst erledigen.

Gut fand ich, daß bei vielen Bezeichnungen die Herkunft des Wortes aus dem Griechischen oder Lateinischen Sprachgebrauch dargelegt wurde, was zu einem besseren Verständnis der einzelnen Erscheinungen führt und hilft, sie jeweils von einander zu unterscheiden, z.B. der Unterschied zwischen Exanthem, Enanthem, Erythem und Erysipel, um nur einige der vielen Erscheinungen zu nennen.

Was ich ebenfalls etwas vermisste, waren histologische Bilder. Da die Diagnostik in der Dermatologie sich oft auf Biopsien stützt, fand ich dies etwas schade. Allerdings werden die Histologien immer beschrieben.

Alles in allem kann ich dieses Buch eigentlich nur empfehlen, auch wenn es vielleicht für zukünftige Dermatologen nicht ausreichend ist. | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Rezensionsgruppe der Fachschaft Medizin, TU Dresden

Rezension zur 1. Auflage:

Mit diesem 630 Seiten starken Buch legt Prof. Fritsch (emeritierter Professor der Universität Innsbruck) erstmals eine studententaugliche, abgespeckte Version seines großen 1100 Seiten umfassenden Werkes (s.u.) vor. Es ist dennoch das umfangreichste Lehrbuch unter den einschlägigen Studentenlehrbüchern.

Die farbige Kapiteleinteilung, die zahlreichen und guten Abbildungen machen das Buch für das Auge abwechslungsreich. Überhaupt sind die Abbildungen einer der größten "Schätze" des Buches, fast jedes Krankheitsbild wird mit einer entsprechenden Abbildung badacht. Die Gliederung ist hingegen nur "fast gut": die Übersicht leidet ein wenig unter der mangelnden Hervorhebung der einzelnen Krankheitsbilder; dies liegt maßgeblich daran, dass die Überschrift der einzelnen Absätze (Definition, Epidemiologie, Ätiologie etc.) in selber Schriftgröße/-form und sogar etwas prägnanter in Blau erfolgt, als die Überschrift mit dem Krankheitsnamen. Inhaltlich ist das Buch absolut empfehlenswert, recht flüssig geschrieben und zuverlässig. Didaktisch wünscht man sich als unbedarfter Student an mancher Stelle zunächst einen Überblick über die folgende Thematik und eine Einsortierung des Stoffes in prüfungsrelevant / weniger prüfungsrelevant (IMPP) oder auch in sehr wichtig (muss ein Nicht-Dermatologe wissen) und weniger wichtig (kann ein Nicht-Dermatologe wissen); angesichts der sehr in Detail gehenden und umfassenden Darstellung sieht man zuweilen den Wald vor lauter Bäumen nicht; die im Buch vorhandenen Exkurs-Kästchen und Merksätze reichen als gliederndes Element hier nicht aus. Analog fehlen am Ende der Kapitel Zusammenfassungen mit einer Take-home-message. Positiv hervorheben kann man das umfangreiche Glossar am Ende des Buches, das die spezifische dermatologische Terminologie gut zu verstehen hilft. Ein weiteres Plus sind die 15 Fallgeschichten in der Mitte des Buches, die in Form eines Fallquiz einen kleinen Querschnitt durch das weite Feld der Dermatologie bieten.

In der Summe ein empfehlenswertes Lehrbuch mit einem relativ gehobenem Anspruch an Detailtiefe, das vor allem dem dermatologie-interessierten Studenten gut gefallen mag.

>> Musterseiten: Phlebologie, Lymphödeme [pdf]

Der HENGGE / RUZICKA glänzt durch übersichtlchen Aufbau und eine zusätzliche Bild-CD. Preislich ist das Gesamtpaket aus Buch und CD-ROM mit 29 EUR sehr attraktiv.

>> Musterseiten

Ein kompaktes Lehrbuch mit knappem, aber ausreichendem Inhalt von Prof. Sterry, dem Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité. Insgesamt prägnante Betonung von wichtigen Inhalten und eine dem visuellen Fach Dermatologie angmessene Anzahl an Abbildungen zeichnen es aus.

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>> Rezension von Eva Wartner an der TU München

1. Auflage 2010

420 Seiten, 190 Bildtafeln

ISBN: 9783131425218

Thieme Verlag

59,95 EUR

Dieser Taschenatlas wird auf einem Spezial-Papier gedruckt, dies ermöglicht detailreiche, brillante Abbildungen. Er stellt sowohl molekularbiologische Zusammenhänge, als auch alle für Studenten/PJ-ler relevanten Krankheitsbilder umfassend - und natürlich im Bild - dar. Es ist erstaunlich, wie tiefgehend der Stoff trotz des geringen Buchformats abgehandelt wird. Inhaltlich ist der Atlas tadellos zu empfehlen, dafür bürgen u.a. die hochkarätigen Autoren: Prof. Röcken, Prof. Schaller (beide Hautklinik Tübingen), sowie Dr. Sattler und Prof. Burgdorf (beide Hautklinik der LMU). Für ein Nachschlagen bestimmter Sachverhalte eignet sich der Atlas mindestens ebenso gut, wie für das flüssige Durcharbeiten des gesamten Stoffgebietes. In der Summe ein empfehlenswertes Kompakt-Werk als alleiniges Dermabuch oder als Ergänzung zu einem Skript / Kurzlehrbuch.

>> Musterseiten

6. Auflage 2012

1600 Seiten, ~1000 Abbildungen

ISBN 9783642241628

229 EUR (Vorbestellpreis bis 30.09.2012: 199,95 EUR)

Rezension zur 4. deutschen Auflage:

Die Auflagenstärke eines Harry Potter hat dieses Buch zwar noch nicht, aber es wird wohl wenige Medizinbücher geben, die in so viele verschiedene Sprachen übersetzt worden sind und dies zu Recht. Auch wird es wohl keinen Facharzt im Fach Dermatologie geben, der dieses Buch nicht mindestens einmal gelesen hat und mehrere Exemplare sein Eigen nennt!

Wer sich in seiner Prüfung auf dieses Buch beruft und auch noch Recht hat, wird mit Sicherheit keine Probleme haben, den Prüfer von der Richtigkeit seiner Aussagen zu überzeugen, ein „Jaja, das steht da halt, ist aber nicht richtig“ gibt es beim Braun-Falco nicht, denn, was hier drin steht ist Gesetz! Nur leider kennen die Prüfer dieses Buch meist besser, als man selbst ;-) [...]

Hat man aber dann die knapp 200 Euro über den Tisch des Händlers geschoben und die 3 kg nach Hause geschleppt, so eröffnet sich dem interessierten Leser eine ganz neue Welt. In dem hervorragendem Text, der immer wieder mit sehr guten Bilder versehen ist, findet man auch noch eine ganze Menge an Neuigkeiten und Informationen, auch zu Erkrankungen, von denen man bisher glaubte eine ganze Menge zu wissen (alleine die historischen Hintergründe zu den einzelnen Erkrankungen sind ihr Geld wert).

Und so muss dieses Buch auch verstanden werden: als eine der umfangreichsten Sammlungen dermatologischen Wissens, die es im Moment zu kaufen gibt! | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Fachschaftsvertretung Humanmedzin der LMU München, Breite Liste Gesundheit

>> 5. deutsche Auflage (Vorauflage) bei google books

2. Auflage 2004

1101 Seiten, 900 Abbildungen

ISBN 9783540003328

Springer Verlag

79,95 EUR

>> Musterseiten: Psoriasis vulgaris [pdf]

>> Buchvorschau bei google books (ohne der meisten Abbildungen)

Der große FRITSCH breitet auf über 1000 Seiten das gesamte Spektrum der Dermatologie und Venerologie aus. Für Studenten ist der oben genannte 'kleine' FRITSCH zu empfehlen: Dermatologie und Venerologie für das Studium.

2. Auflage 2011

654 Seiten, 216 Abbildungen, 189 Tabellen

Mit Handouts zum Download

ISBN: 9783794527298

Schattauer Verlag

149 EUR

Rezension zur 2. Auflage:

Nach der Erstauflage des „Allergologie-Handbuches“ im Jahr 2006 ist nun die 2. Auflage dieses umfassenden Werkes erschienen, welches im interdisziplinären Kontext alle Bereiche der Allergologie umfassend abdeckt. Es besteht eine klare Gliederung in 39 Kapitel unter Mitarbeit von mehr als 50 Autoren. Im Teil A des Buches werden immunologische und pathophysiologische Grundlagen besprochen, die für den Kliniker nützlich, aber im Detail vielleicht etwas zu ausführlich sein dürften. Wichtige Kernaussagen sind, wie auch in den anderen Kapiteln des Buches grau unterlegt und dadurch für den Leser sofort erkennbar. Zudem sind wichtige Begriffe fett gedruckt und erleichtern die Orientierung innerhalb von Textpassagen sowie das Einprägen entsprechender Begrifflichkeiten und Definitionen. Erfreulich ist, dass aufgrund des seit einigen Jahren etablierten deutschsprachigen Anaphylaxie-Registers nun erste Daten zur Epidemiologie der Anaphylaxie im Kapitel „Epidemiologie allergischer Krankheiten“ berücksichtigt sind. 

Teil B des Buches widmet sich der allergologischen Diagnostik, wobei die zunehmende Bedeutung und Kenntnis über die Charakterisierung von Allergenkomponenten berücksichtigt sind. Die Übersicht wichtiger Typ-I-Allergene und Allergenkomponenten wird durch entsprechende tabellarische Auflistungen ergänzt. Auch die Auflistung der wichtigsten Kontaktallergene unter Angabe der Testkonzentrationen und Testvehikel ist für den Leser zur Orientierung hilfreich. 

Im Teil C des Buches werden verschiedene allergologische Krankheitsbilder aus den Bereichen der Dermatologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Pneumologie und Pädiatrie übersichtlich und dem aktuellen Wissensstand entsprechend dargestellt.

Teil D informiert über allergologische Therapieprinzipien unter Berücksichtigung aktueller bzw. überarbeiteter Leitlinien wie z.B. des Asthma bronchiale und der chronischen Urtikaria. Die aktuellen Therapieempfehlungen zur Therapie der chronischen Urtikaria sind als tabellarischer Algorithmus dargestellt und dürften für den Kliniker sehr hilfreich sein. Gelungen ist die Überarbeitung des Kapitels über Arzneimittelreaktionen unter Einbeziehung auch möglicher Typ-I-allergischer Reaktionen auf moderne Therapeutika (z. B. Omalizumab, Cetuximab). Das Kapitel zur Allergenkarenz ist deutlich umfänglicher als die Vorauflage, zeigt es doch den zunehmenden Stellenwert von Allergieprävention bzw. Allergenkarenz. In das Lehrbuch neu aufgenommen wurde ausserdem ein Kapitel zur „Ernährungstherapie bei Nahrungsmittelallergien und anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten“.

Auf die Auflistung verschiedener Kontaktadressen von Fachgesellschaften und Selbsthilfegruppen wurde in dieser Auflage verzichtet. Dafür stehen hilfreiche Handouts für Ärzte und Patienten im Internet zum Download bereit, in denen auch Kontaktadressen zu finden sind. 

Fazit: Ein gelungenes, umfassendes Werk über die komplexe und interdisziplinär ausgerichtete Thematik der Allergologie unter besonderer Berücksichtigung immunologischer Grundlagen. Ein hervorragendes Buch für den allergologisch-tätigen Arzt, aber auch hilfreich zur Vorbereitung für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Allergologie. Das Auffinden relevanter allergologischer Informationen ist auch für den nicht vorwiegend allergologisch-tätigen Allgemeinmediziner oder Internist prinzipiell möglich. Für diesen Leserkreis dürften aber weniger umfangreiche Fachbücher ausreichend sein. Für den Studenten ist das Buch zur Vermittlung allergologischen Basiswissens sicherlich zu speziell, gleichwohl geeignet, die während des Studiums vermittelten immunologischen Grundkenntnisse zu vertiefen. | Rezension von Dr.med. Burkhard Kreft, Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Uni Halle/Saale

>> Musterseiten: Allergie vom Soforttyp [pdf]

>> Musterseiten: Allergene [pdf]

>> Musterseiten: Allergisches Kontaktekzem [pdf]

>> Musterseiten: IgE-vermittelte Konjunktivitis [pdf]

2. Auflage 2010

448 Seiten, 272 Abbildungen

ISBN: 9783131068125

Thieme Verlag

129,95 EUR

>> Musterseiten

>> Rezension im Deutschen Ärzteblatt (Jg. 108, Heft 28–29, 18. Juli 2011): "[...]insgesamt eine aktuelle, gut und prägnant geschriebene Übersicht zum interdisziplinären Thema Allergologie unter Berücksichtigung neuer epidemiologischer, immunologischer und molekular-allergologischer Erkenntnisse."

Leistenhaut - Aufbau

Bildquelle

>> dermatlas.org

Dermatology Image Atlas der Johns Hopkins University, Baltimore

mit ca. 10.000 Bildern!

>> derma2000.de

Die Klinik für Dermatologie der Uni Regensburg stellt hier einen Online-Kurs Dermatologie allen Interssierten kostenlos zur Verfügung. In 9 Kursstunden lernt man anhand interessanter Fälle die häufigsten und wichtigsten dermatologischen Krankheitsbilder kennen.

>> Melanomdiagnostik

Lehr-Video aus der Projekt-Reihe Studierende produzieren für Studierende

>> Leitlinien Hauttumoren und Leitlininen in Kurzform

Evidenzbasierte Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft Frankfurt:

  • Leitlinie Melanom

  • Leitlinie Plattenepithelkarzinom

  • Leitlinie Lymphome

  • Leitlinie Basaliom

  • Leitlinie Merkelzellkarzinom

  • Leitlinie Kaposi-Sarkom

  • Leitlinie Dermatofibrosarcoma protuberans

>> Maligne Melanome

Manual des Tumorzentrums München, ein Download als PDF ist möglich

>> Kinderdermatologie

Google-Books Vorschau in dem gleichnamigen Buch aus dem Schattauer-Verlag

>> dermis.net

Umfangreicher Dermatologie-Informationsdienst im Internet

>> skinema.com :-)

Unterhaltsamer Blick auf die nur scheinbar makellose Haut der Hollywood-Größen. Haut als dramaturgisches Element im Film!

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