Fächerübergreifend sind auch die Buchrepetitorien zum Physikum und die Werke zum problemorientierten Lernen (POL)

Rezension zur 6. Auflage:

Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen liegt mit der integrierten Darstellung mehrerer Fachdisziplinen ganz im Trend der Lehre. Obwohl man angesichts des 30jähirgen Bestehens besser davon sprechen müsste, dass der Thews – Mutschler – Vaupel (TMV) dem aktuellen Trend voranging. Aktuell erscheint die sechste Auflage.

Der Aufbau der einzelnen Kapitel lässt sich grob wie folgt beschreiben: zu einem Körpersystem beschreiben die Autoren die makroskopische und mikroskopische Anatomie der beteiligten Organe und erläutern dann die Physiologie. Im Anschluss hieran erhält der Leser einen Überblick über die Pathophysiologie. Die ersten Kapitel (Morphologie und Funktion der Zelle, Aufbau der Gewebe, Transport- und Regelprozesse, Erregungsprozesse und Grundzüge der Pathologie) liefern hierzu Grundlagen zum Verständnis.

Insgesamt gestaltet sich die Arbeit mit Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen sehr angenehm. Man freundet sich sehr schnell mit der Struktur an. Das Lernen von Systemen im Ganzen ist auch für das Verständnis der einzelnen Fachdisziplinen von großem Vorteil. Über 500 beeindruckend aussagekräftige Abbildungen unterstützen die Wissensvermittlung. Der TMV deckt die klinischen Aspekte der Organsysteme jedoch nur teilweise ab. Es würde aber auch suspekt anmuten, wenn ein Buch, das flüssigen Text, lesbar große Schrift und viele Abbildungen verwendet, es schafft, die gesamte Medizin auf knapp 1000 Seiten komplett abzuhandeln.

Sicherlich gehört Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen zu den besten Lehrbüchern, die ich je in Händen hielt. Zwar macht es den Erwerb eines Anatomieatlanten nicht überflüssig und ersetzt auch nicht jedes vorklinische Lehrbuch. Dennoch ist der TMV eine gelungene Mischung, die zu sehr vielen Fächern (Histologie, Neuroanatomie, Pathologie, (Patho-) Biochemie, Neurologie, etc.) Beiträge liefert. Er ist daher in allen Phasen des Medizinstudiums hilfreich. Zwar findet sich die sechste Auflage des TMV nicht im unteren Preissegment wieder, ist aber im Vergleich günstiger. - (c) Nawied T. Tehrani, Uni Marburg

Mit dem Konzept eines fächerübergreifenden Lehrbuchs wagt der Deutsche Ärzte-Verlag als erster eine integrierte Darstellung des gesamten vorklinischen Abschnittes in einem Werk. Ohne falsche Bescheidenheit nennt es sich dann auch Lehrbuch Vorklinik. In Band A, B und C werden Anatomie, Biochemie und Physiologie, in Band D Psychologie und Soziologie abgehandelt.

• Band A: Zelle (584 Seiten)

• Band B: Nervensystem und Bewegungsapparat (537 Seiten)

• Band C: Vegetative Organsysteme (599 Seiten)

• Band D: Medizinische Psychologie und Soziologie (416 Seiten)

Wer sich ein Bild von diesem neuen Ansatz machen möchte, kann es hier tun:

>> 4 Probekapitel

>> Musterabbildungen

>> Infos zur Didaktik

Verlagsinfo: Die neue, zum 1. Oktober 2003 in Kraft tretende Approbations-ordnung für Ärzte sieht zum ersten Mal in Deutschland einen fächerübergreifenden Unterricht für das Studium der Human-medizin vor, der über den gesamten Ausbildungszeitraum theoretisches und klinisches Wissen verknüpft. Für den vorklinischen Studienabschnitt bedeutet dies eine problemorientierte, am Lehrgegenstand ausgerichtete Darstellung, die die biomedizinischen Grundlagenfächer integriert.

Genau diesem Ansatz entspricht das LEHRBUCH VORKLINIK, das in einem einzigen fächerübergreifenden Werk eine integrierte Darstellung des gesamten vorklinischen Stoffes unter genauer Berücksichtigung des Gegenstandskataloges bietet. Konkret wird also ein Organ, wie z.B. die Niere, unter Berücksichtigung der anatomischen, physiologischen und biochemischen Aspekte besprochen, anstatt das Thema in jedem Fach isoliert zu betrachten. Dieses Vorgehen fördert eine ganzheitliche medizinische Betrachtungsweise, vermeidet unnötige Redundanzen in der Stoffdarbietung und fördert frühzeitig ein fächerübergreifendes Verständnis für die Entstehung und Behandlung von Erkrankungen.

Ein „klinischer Fall“ am Anfang und ein „Ausblick“ am Ende jeden Kapitels stellen den Bezug der Theorie zur ärztlichen Praxis her und zeigen die Bedeutung des Lehrstoffes für die klinische Umsetzung auf. Trotz integrierter Darstellung ermöglicht die Kennzeichnung aller Unterkapitel mit „Fächerkästchen“ eine ein-deutige Zuordnung der Inhalte zur „klassischen“ fachbezogenen Darstellung. Darüber hinaus bietet das Werk zahlreiche Querverweise, weiterführende Literaturangaben und ein umgangreiches Stichwortverzeichnis.

Die Herausgeber wurden von Anfang an in der Optimierung dieses Konzepts durch einen studentischen Beirat unterstützt, der Nutzen und Praktikabilität der neuartigen Stoffdarbietung kritisch prüfte.

Das LEHRBUCH VORKLINIK bietet somit eine ganzheitliche Darstellung des gesamten vorklinischen Wissens und eine optimale Vorbereitung auf den mündlichen und schriftlichen Teil des ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung.

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